
Lieber Gartenfreund,
das Gartenjahr neigt sich wieder einmal dem Ende zu.
Leider war es ein weiteres, zu warmes und trockenes Jahr in Folge.
Aufgrund der angenehmen Witterung blieben die meisten Blätter bis Anfang Dezember an den Gehölzen und verzögerten die Gartenarbeit bis in den Winter hinein.
Dieser lange Zeitraum des Blattfalles könnte uns zu der Überlegung kommen lassen:
Wohin mit all dem Herbstlaub jedes Jahr?
Von der Rasenfläche muss es regelmäßig entfernt werden, da es sonst zu Schimmelbildung kommt. Durch das wiederholte abrechen des Rasens werden zeitgleich auch Moos und abgetrocknete Grashalme entfernt.
Somit wird die Grasnarbe vor dem Winter noch einmal durchlüftet und man beugt so den üblichen Rasenkrankheiten vor.
Das anfallende Herbstlaub ist auf den Beeten am besten aufgehoben.
Die Gemüsebeete können mit einer dicken Schicht versehen werden, welche erst im Frühjahr mit eingearbeitet oder auf dem Kompost entsorgt wird.
Auf den Staudenbeeten und unter den Sträuchern sollte es liegen bleiben. Es bietet Unterschlupf für viele Tierarten, die auch den Vögeln wieder als Nahrung dienen.
Das verrottende Laub fördert das Bodenleben und die Humus-bildung, was wiederum zu einer besseren Wasserspeicherung des Bodens führt.
Ein Mulchen z.B. mit Rindenmulch im Herbst ist somit unnötig, spart Geld, versauert den Boden nicht und bringt die aufgeführten Vorteile mit sich.