Auf chemische Spritzmittel sollte – wenn möglich – ganz verzichtet werden.
Wenden sie chemische Mittel nur nach genauem studieren der Anwendungsanleitung und keinesfalls tropfnass an. Die chemischen Spritzmittel beinhalten als Wirkstoffe sogenannte Neonicotinoide. Diese hochwirksamen Insektizide wirken selektiv auf die Nervenzellen der Insekten. Aber eben vermutlich auf die Nervenzellen aller Insekten. Die Neonicotinoide stehen im Verdacht für das Insektensterben der letzten Jahre verantwortlich zu sein. Sie wirken als Kontakt- und Fraßgift. Die systemische Wirkung hat den Vorteil, dass das Gift über die Blätter aufgenommen wird und sich über die ganze Pflanze verteilt.
In Weinreben waren diese Wirkstoffe ein halbes Jahr lang wirksam. In Ahornbäumen konnte ein Wirkstoff vier Jahre lang vor Schadinsektenbefall schützen. Leider nagen nicht nur Schädlinge an einer Pflanze, auch die Blüten tragen dieses Insektizid, weshalb auch unsere Bienen betroffen sind. Das gewünschte Ziel wird bei chemischer Bekämpfung schnell und nachhaltig erreicht, doch den viel größeren Schaden, der im Umfeld entsteht, erkennen wir leider nicht.
Leider steht auf den Verpackungen kein direkter, ersichtlicher Hinweis auf die genannten Gefahren. Bitte lesen sie in Zukunft die Anleitung sorgfältig und wägen sie die Notwendigkeit des Einsatzes dieser Spritzmittel ab.
Sollten Sie ihren befallenen Buchs-baum entsorgen wollen, dann packen sie die Pflanze in einen Plastiksack und verschließen diesen. Entsorgen sie die befallene Pflanze in der Restmülltonne. Der Wertstoffhof ist sicherlich nicht der richtige Platz für die Entsorgung, da sich der Schädling durch den Transport und die Lagerung noch weiter verbreiten kann.