Weitere Schädlinge

Bisher galten die Alpen als natürliche Barriere für die aus dem Süden einwandernden Schädlinge. Eine Strecke von 50 km und mehr eines schneebedeckten Streifens und einer Dauerfrostregion konnten nur vereinzelte Exemplare unter günstigen Umständen mit Hilfe des Windes überwinden. Dieser Streifen ist leider zum Teil auf 15 km geschrumpft, so dass das Überqueren auch für größere Populationen möglich ist. Die fol-genden Schädlinge sind in Deutschland schon vertreten und werden sich in den nächsten Jahren vermehrt ausbreiten: Die Bläulingszikade (pflanzensaftsaugend an diversen Grünpflanzen), die Maulbeer-schildlaus (befällt Stein- und Kernobst, Johannisbeeren und Kirschlorbeer) und die Grüne Reiswanze, welche vor allem im Gemüsebau als saugender Schädling auftritt. 

Im Anmarsch nach Mitteleuropa sind der Japankäfer, die Gepunktete Laternenträgerzikade und auchdie Rote Austernschildlaus.

Diese apokalyptischen Vorhersagen und Aussichten müssen nicht eintreten, es ist allerdings möglich und steht aktuell in Fachkreisen zur Debatte. Sollten Sie einen unbekannten oder besorgniserregenden Schädlingsbefall in Ihrem Garten feststellen, wenden Sie sich bitte an die Kreisfachberater im Landratsamt.

Igel
Igelkind

Mithilfe eines naturverbundenen Gärtnerns, wie ich es oft in meinen Beiträgen beschreibe, kann man dem Schädlingsbefall vorbeugen und eventuell auch größere Schäden vermeiden. Mit gutem Gewissen kann man im Voraus durch nachhaltiges Denken und zur Tat schreiten mehr erreichen als durch im Nachhinein notdürftig und dringend nach Lösungen zu suchen. 

Vielleicht haben Sie eines Tages im Sommer auch das Glück ein solch kleines Igelkind in Ihrer Hand zu halten.