Gesunder Genuss- Wildobst

Rosa-canina

Rosa-canina – Hundsrose

Hecken schützen uns vor Lärm, Staub, Wind und – nicht zuletzt – vor neugierigen Blicken.
Wird eine Hecke mit Wildobstgehölzen gepflanzt, können wir neben den genannten Schutzeffekten auch von deren Früchten
zehren.

Eine Wildobst-Hecke bietet vielfältigen Nutzen- sie liefert gesunde, vielseitig verwertbare Früchte und bietetVögeln, sowie kleinen Säugetieren Schutz und Nahrung.
Wildobst ist pflegeleicht und besonders anpassungsfähig- außerdem wird es kaum von Schädlingen befallen.
Bunte Früchte und Blätter von Wildobst-Hecken sind sehr dekorativ und erfreuen unser Auge.
Vorzugsweise pflanzt man Wildgehölze im Herbst, damit sie bis zu Beginn des Winters Zeit haben einzuwurzeln.

Das gilt allerdings nur für wurzelnackte Ware.

Bodenanalyse

Auch im Nutzgarten gibt es noch einiges zu tun- langsam sollten wir uns damit befassen den Boden für das nächste Frühjahr vorzubereiten.

Immer noch geht das Jäten weiter, aber wissen Sie immer was Sie aus dem Boden hacken und rupfen? Lassen Sie gegen Ende des Sommers das ein oder andere Gewächs so lange stehen, bis Sie erkennen, um was es sich handelt. Viele „unerwünschte“ Kräuter verraten uns nämlich wie es um unser Erdreich bestellt ist. So weisen etwa Hirtentätschel und Franzosenkraut auf stickstoffarmen, eher kalkhaltigen Boden hin, die Knoblauchsrauke auf stickstoffreichen, sauren bis neutralen Bogen.

Über den Persischen Ehrenpreis und die Ackerkratzdistel müsste sich jeder Gartenbesitzer freuen- sie zeugen von nährstoffreichem und humosen Untergrund.

Kleiner Arbeitskalender für Oktober

Auch im Oktober fallen noch viele Arbeiten im Garten an.

Nun ist Rosenpflanzzeit- tauchen sie die Wurzelballen vor dem Pflanzen einige Stunden ins Wasser.

Schneiden sie alte, dicke Triebe von Kletterrosen jetzt bodennah zurück. Das verjüngt die Gehölze und im Frühjahr treiben sie kräftig aus.

Bougainvillea

Bougainvillea

Vergessen Sie nicht das bestimmte Kübelpflanzen rechtzeitig ins Winterquartier umziehen müssen. Empfindliche Arten wie Bougainvillea oder Engelstrompete vertragen keinen Frost!
Oleander kann jedoch bei bis zu minus fünf Grad im Freien bleiben.
Als goldene Regel gilt: Je später die Pflanzen ins Winterquartier umziehen, desto abgehärteter starten sie in die Wintersaison!

Voll behangene Äste von Obstbäumen stützen Sie mit Holzpfählen, damit sie den auftretenden Herbststürmen trotzen können!

Noch nicht ausgereifte Tomaten können noch im Haus nachreifen. Das Aroma dieser Früchte ist zwar nicht so intensiv, aber sie fallen dem Frost nicht zum Opfer.

Bis Mitte Oktober können Sie noch Spinat ansäen. Achten Sie bei der Aussaat darauf, dass der Boden aufgelockert und gut durchlässig ist.

Nach mühsamen Monaten, nähert sich nun mehr und mehr die Zeit für eine gärtnerische Ruhepause. Vergessen sie nicht ihren mühsam herangezogenen Gartenertrag (wie z.B. Möhren, Kohlarten, Äpfel usw.) rechtzeitig einzuwintern, damit sie auch noch im Winter Freude an ihrem selbsterwirtschaftetem Ertrag haben!

Hagebutte

Nach einem hoffentlich schönen Altweibersommer, können wir uns auf den goldenen Monat Oktober freuen.

Nicht nur das Laub, das sich in diesen Wochen bunt verfärbt, sondern auch die mannigfaltigen Früchte an den Wildsträuchern verzaubern die Landschaft.

Hagebutte

Hagebutte

Eine dieser Früchte ist die Hagebutte.
Trotz ihrer gesundheitsfördernden Wirkung ist sie fast in Vergessenheit geraten. Das gesunde Fruchtfleisch der Hagebutte enthält neben vielen Vitaminen auch Biophenole und Kalzium. Außerdem steckt darin 50 mal mehr Vitamin C als in Zitronen und zehn mal mehr als in der schwarzen Johannisbeere.

In früheren Zeiten wurden die Rosenfrüchte während der Wintermonate frisch, getrocknet, oder als Mus verzehrt, da man bereits damals erkannte, dass der Verzehr die köpereigene Abwehr stärkte. In den letzten Jahren besann man sich wieder auf das Wissen unserer Vorfahren. So sieht man nun immer häufiger die roten Früchte in den Gärten erleuchten.
Neben dem Verzehr, können die Früchte auch für dekorative Zwecke verwendet werden. Falls man nicht alle Früchte verwerten kann, können sich Vogelarten wie z.B. Dompfaff, Kernbeißer oder Seidenschwanz an den Früchten laben.

Grundsätzlich sind alle Hagebutten essbar; nur üppig gefüllte Rosensorten haben es „verlernt“ Samen zu bilden. Öfterblühende Rosensorten kommen nicht zur Fruchtbildung, da welke Blüten von uns Gärtnern abgeschnitten werden, um möglichst schnell eine neue Blüte zu fördern.

Wer Hagebutten zum verarbeiten ernten möchte, pflückt die Früchte von der heimischen Hunds-Rose (rosa canina), der Wein-Rose (rosa rubiginosa) oder der chinesischen Mandarin-Rose (rosa moyesii).

Je fülliger die Früchte sind, desto schneller gelangt man an große Mengen von Fruchtfleisch. Man darf nämlich nicht vergessen, dass von jeder Frucht der Stiel und Blütenreste entfernt werden müssen. Danach müssen die Früchte aufgeschlitzt und ausgeschabt werden, da die Kerne ein borstiges Fell tragen, das unangenehm scharf schmeckt, müssen diese ebenfalls entfernt werden.
Aber trotz aller Mühe können sich Genießer z.B. an einer leckeren Hagebutten-Marmelade erfreuen.