Buchsbaumzünsler: Was sonst? Teil 2

Vermutlich wurde der Buchsbaumzünsler durch Billigimporte aus Ostasien eingeführt. Erstmals wurde er 2006 in Deutschland gesichtet und mittlerweile hat er sich in ganz Mitteleuropa ausgebreitet. Natürliche Feinde gibt es gegen ihn leider nicht, auch wenn immer häufiger Spatzen und Gartenrotschwanz in den Buchsbaumhecken beobachtet werden.
Es ist umstritten, ob Vögel die Eier und Raupen aufgrund der Giftigkeit des Buchsbaumes verspeisen und auch vertragen. Dies wäre sehr wünschenswert und genau deshalb sollten wir uns Gedanken darüber machen mit welchen Mitteln wir eine Schädlingsbekämpfung durchführen.

Buchsbaumzünsler: Was sonst? Teil 1

In letzter Zeit wurde viel über diesen Schädling geschrieben. Internet-Foren quellen über von ‚Erfahrungsberichten und Fachbeiträgen‘, welche an Übertreibungen nicht zu übertreffen sind.
Leider greifen immer mehr Betroffene aufgrund derartiger Berichte unbeabsichtigt zu ökologisch folgenschweren Behandlungsmethoden.

Mit meinem Beitrag möchte ich einen kleinen Lichtblick in diesen vermeintlich aussichtslosen Kampf gegen den Buchsbaumzünsler bringen.
Der Buchsbaumzünsler ist ein bis zu vier Zentimeter großer, nachtaktiver Falter. Seine Grundfarbe ist weiß mit brauner Umrandung- auch komplett braune Exemplare kommen vor. Meist sieht man nur kleinere Falter, welche bei Störung die Pflanzen verlassen. Die Eier werden an die äußeren Blätter gelegt. Im Gespinst der Raupen hängen die Kotkrümel und nicht – wie irrtümlicher Weise vermutet wird – die Eier. Die grün-schwarzen, schwer erkennbaren Raupen werden bis zu fünf Zentimeter lang. Diese fressen erst die Blätter und nagen dann schließlich auch an der Rinde der Buchsbäume.