Honigbienen, Hummeln und Wildbienen

Wildbiene

Wildbiene auf Blüte

Sum, sum, sum…
Für viele ist dies oft ein lästiges Gesumse. Doch hätten wir ohne sie – unsre kleinen fleißigen Bienen – keine Früchte.

Leider ist das Nahrungsangebot für diese fleißigen Helfer in unserem Naturraum begrenzt. Für die Bestäubung der Obstgehölze ist vor allem die Honigbiene von Bedeutung, da diese in erster Linie eine Blütensorte ´aberntet´ bevor sie zur nächsten fliegt, d.h. sie bedient sich zum Beispiel erst am Apfelbaum bis der nichts mehr hergibt, bevor sie zum Flieder fliegt.
Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge dagegen fliegen auf alles, was ihnen gerade gefällt.

Problematisch wird in unserem begrenzten Blütenreich vor allem ein ganzjähriges Nektarangebot. Kleine Privatgärten im modernen Stil, bieten wenig nektarreiche Blüten. Sie sollen immergrün, pflegeleicht, kleinbleibend und ungiftig sein und wenn dann schon eine besondere Blüte (meist gefüllt) haben. In diesem schönen modernem Wohnzimmer finden unsere Insekten jedoch nur ein sehr geringes Nahrungsangebot.
Wo möglich sollten wir versuchen dieser Monotonie entgegenzuwirken. Eine kleine Ecke lässt sich überall finden und wenn es ein Paar Topfpflanzen sind.
In einem Kleingarten hat es natürlich keinen Sinn eine Sommerlinde zu pflanzen, aber vielleicht ist Platz für eine Vogelbeere vorhanden.

Hier möchte ich ihnen ein paar Pflanzen aufzeigen, welche diesen kleinen Brummern helfen zu überleben (von vielen Gehölzen gibt es auch kleinere Gartenformen).

Gehölze: Ahorn, Linde, Kastanie, Akazienarten, Heckenkirsche, Felsenbirne, sämtliche Obstgehölze, Wildrosen, Weiden, Vogelbeere, Bartblume, Heidekraut, Kornelkirschen, Felsenmispel, Ginster, Schneebeere, …
Stauden: Eisenhut, Schnittlauch, Astern, Glockenblumen, Katzenminze, Lavendel, Minzarten, Salbei, Fetthenne, Thymian, Indianernessel, Sonnenauge, Phlox und viele mehr.

Sollten Sie ohnehin vorhaben Ihr grünes Reich umzugestalten, dann können Sie ja vielleicht – unseren summenden Freunden zu Liebe – ein kleines Bienendomizil schaffen?

Kräuter noch im September ernten?

Salbei

Salbei

Im Nutzgarten, speziell im Kräutergarten, gibt es noch viel zu tun.
Nach dem Ernten von Melisse, Bohnenkraut und Ringelblumen, folgt in der zweiten Runde das
Schneiden von Minzen, Estragon, Thymian und Dill.

Da das Aroma und der Ölgehalt von Würzpflanzen im Sommer deutlich höher ist als im September, beginnen viele Hobbygärtner bereits im Juni und Juli ihre Vorräte für den Winter anzulegen.

Für Kräuter wie Dill, Petersilie und Basilikum ist es für die Ernte im September allerdings noch nicht zu spät. Bei den mediterranen Immergrünen wie z.B. Salbei und Rosmarin lohnt es sich, im Hochsommer Vorräte für die kalte Jahreszeit zu trocknen.
Im Winter schmecken die Blätter nicht mehr so würzig frisch und intensiv wie im Sommer.

Gründe für das Nachlassen des Aromas im Winter sind Frost und Lichtmangel, die eine Veränderung der Inhaltsstoffe der Pflanzen bewirken. Ein hoher Gerbstoffgehalt sorgt dann für ein leicht bitteres Aroma der Kräuter.

Kräuterernte

Petersilie

Petersilie

Bei Kräutern ist der Wirkstoffgehalt zu Beginn der Blüte am höchsten.

Ernten Sie Doldenblütler zur Mittagszeit (Dill, Kerbel, Koriander, Fenchel, Liebstöckel, Petersilie usw.) alle anderen Kräuterarten sollen in den frühen Morgenstunden abgeerntet werden.

Was gibt es im April zu tun?

Im Nutzgarten:
Lockern Sie alle bereits leeren Beete mit Rechen oder der Vierzahn auf und entfernen Sie Unkraut, das sich über den Winter eingeschlichen hat. Arbeiten Sie gesiebten Kompost und Algenkalk in die Beete ein. Je nach Bodenart rechnet man mit etwa drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter für Kulturen mit mittlerem Nährstoffbedarf. Starkzehrer können etwas mehr Kompostgaben vertragen.
Pikieren Sie alle Setzlinge, die sich im Aussatzgefäß bedrängen. Danach sollten die Pflanzen mehrer Tage an einem schattigen Platz stehen, um in Ruhe einwurzeln zu können.
Gemüsejungpflanzen stellen Sie an warmen Apriltagen an die frische Luft, aber an einen windgeschützten, halbschattigen Platz, damit sich die jungen Blätter langsam an die harte UV-Strahlung gewöhnen können.

himbeere

Aus den Beerensträuchern können Sie nun abgestorbene Äste herausschneiden.

Jetzt können Sie auch Kräuter wie Oregano, Thymian, Liebstöckel und Pimpinelle teilen. Sobald der Boden aufgetaut ist, könne Sie Containerpflanzen und wurzelnackte Obstgehölze pflanzen.

Lockern Sie die Baumscheiben von Obstgehölzen und decken Sie diese mit frischem Kompost ab. Aus den Beerensträuchern können Sie nun abgestorbene Äste herausschneiden.

Die Gartensaison beginnt

Allmählich lassen die ersten Sonnenstrahlen die letzten Schneereste schwinden und das Hobbygärtnerherz wieder höher schlagen.

Was gibt es im März im Garten zu tun?
Die letzten Mulchreste von den Gemüse- und Staudenbeeten sollten entfernt werden, denn unter der Mulchschicht verstecken sich bereits die ersten Schnecken oder Wühlmäuse. Außerdem verhindert die Mulchschicht im Frühjahr, dass die ersten Sonnenstrahlen den Boden aufwärmen.

Im Nutzgarten:
Erstellen Sie frühzeitig einen Beetplan für die kommende Gartensaison und achten Sie dabei auf eine sinnvolle Fruchtfolge.
Dort wo Starkzehrer standen (wie zum Beispiel Kohl, Zucchini, Kürbis Lauch) säen oder pflanzen Sie in diesem Jahr Mittelzehrer (wie zum Beispiel Möhren, Salat, Spinat, Radieschen). Schwachzehrer finden dort Platz, wo zuvor Mittelzehrer standen. Neue Starkzehrer können auf frisch mit Kompost und Hornspänen versorgtem Boden gepflanzt werden. Falls genügend Platz im Gemüsegarten zur Verfügung steht, planen Sie eine vierte Rotationsstufe ein und säen Sie auf einer Fläche Gründüngungspflanzen, auf der Sie im Folgejahr wieder Starkzehrer anbauen wollen.

rosmarin

Schneiden Sie alle über den Winter abgestorbenen Triebe weg, um Platz für neue gesunde Triebe zu schaffen.

Im Ziergarten:
Im März, wenn die starken Fröste vorbei sind, schneiden Sie Rosen, spät blühende Gehölze, wie zum Beispiel Schmetterlingsflieder oder Spiereen, sowie strauchartige Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Rosmarin zurück. Dabei entfernen Sie erfrorene und kranke Triebe. Die alten, abgestorbenen Staudenstängel, die Sie über den Winter stehen ließen, entfernen Sie am besten erst Ende März, wenn Wildbienen und andere Kleintiere, die dort überwintert haben, bereits ausgeflogen sind.