Schnecken – Teil 1

An der Ernte im Nutzgarten erfreuen sich an verregneten Sommertagen die Schnecken ganz besonders.

Salat und Gemüsepflanzen rücken sie schonungslos an den Leib. Aus Rücksicht auf andere tierische Mitbewohner im Garten und auch aus Rücksicht auf Haustiere, sollte man von der einfachen Abhilfe mit Schneckenkorn absehen.
Selbst die „Igel- und Haustier-unschädlichen“ Präparate können einen nicht wieder gut zu machenden Schaden anrichten.

Schneckenkorn enthält das Nervengift Metaldehyd, das selbst bei großen Hunden in geringen Mengen zum Tod führen kann. Daher sollte man sich besinnen und natürliche Bekämpfungsmaßnahmen ergreifen.
Die klassischen Mittel wie eine Bierfalle, oder das abendliche Absammeln der Tierchen ist durchaus humaner, als die Verwendung von Schere und Salz.
Halten Sie Hühner, dann freuen die sich riesig, wenn sie ihnen die abgesammelten Tiere als Eiweißbrotzeit servieren. Das Sammeln kann sich erleichtern, indem man einen Schneckenzaun um die Gemüsebeete setzt.
Diese Variante ist zwar anfangs mühsam, weil der Zaun zunächst gesetzt werden muss, aber ist er dann befestigt, ist das mühsame Suchen vorbei.

Arbeiten im Frühherbst: Der Nutzgarten

radieschenBereits abgeerntete Beete können mit einer Gründüngung (z.B. Phacelia oder Senf) auf die nächste Gartensaison vorbereitet werden.
Für die Nährstoffversorgung und für die Lockerung des Gartenbodens ist dies ein absolutes Muss.

Besonders wichtig ist es nun, den Boden nicht unbedeckt und offen stehen zu lassen, sondern ihn mit Gründünger, Mulch oder einer richtigen Kompostschicht zu bedecken.
Auch im September kann man noch das eine oder andere freie Beet für die Gemüseaussaat einplanen.
Gemüsearten wie z.B. Feldsalat, Spinat oder Radieschen können auch noch im Herbst geerntet werden. Spätsalate, wie zum Beispiel Endivien, sollten regelmäßig mit Mineraldünger versorgt werden.

Der Nutzgarten im Mai

Lauch, Sellerie, Kohlrabi, Endivie, Kopfsalat, Wirsing, Rot- und Weißkraut vertragen kühle Frühjahrsnächte.

Die Setzlinge können bereits Anfang Mai auf das Gemüsebeet umziehen. Falls es Anfang Mai noch einige Male fröstelt, legen Sie ein wärmendes Vlies über die Pflanzen.

Alle wärmeliebenden Gemüsesorten wie zum Beispiel Tomaten, Auberginen, Paprika, Zucchini und Gurken bleiben besser noch solange Drinnen, bis die Gefahr vor Nachtfrösten vollends vorüber ist.

Vor dem Auspflanzen ist es notwendig die Pflanzen an die Licht- und Temperaturverhältnisse im Freien zu gewöhnen. Stellen Sie die Pflanzen einige Tage an einen geschützten, halbschattigen Ort (z.B. unter eine Pergola, oder in ein Frühbeet)

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Mistbeet vorbereiten

Manche werden sich fragen wie man ein sogenanntes Mistbeet vorbereitet?

Aber dies gestaltet sich einfacher als man denkt.

Heben Sie die Erde aus Ihrem bereits bestehenden Frühbeetkasten und bringen Sie eine circa 30 Zentimeter dicke Schicht mit frischem Pferdemist ein. Diese Mist-Schicht treten Sie ein wenig fest und streuen eine Schicht mit Hornmehl darauf, um die Rotte zu fördern. Füllen Sie nun die vorher abgegrabene Erde wieder auf und legen Sie die Fenster des Frühbeetkastens wieder auf.

Da sich das Frühbeet durch den frisch eingebrachten Mist sehr stark erwärmt, bildet sich anfangs noch sehr starker Dampf. Sie müssen das Frühbeet daher noch für circa 14 Tage regelmäßig lüften, bevor Sie mit der Ansaat beginnen können.