Empfindliche Pflanzen schützen – die Rose

Auch wenn der Winter heuer auf sich warten lässt, ist es notwendig einige unserer Gartenlieblinge besonders zu schützen!
Ein Schützling, der besonderer Pflege bedarf ist die Rose. Die Wintervorbereitung bei der Rose beginnt bereits mit einem leichten Rückschnitt im Herbst. Bedingt durch die immer feuchteren, schneereichen und teilweise sehr kalten Winter der vergangenen Jahre ist es unumgänglich die Pflanzen mit Reisig oder Strohmatten zu schützen. Bereits ab Ende Oktober gehen die Rosen in die „Winterruhe“ – sie verschlafen die kalte Jahreszeit regelrecht.
Der Pflanzen-Stoffwechsel wird in dieser Phase fast bis auf null zurückgefahren, sodass auch kein Wachstum stattfinden kann. Für das Einwintern von Beet-, Strauch- und Edelrosen gilt die Regel: Weniger ist mehr!
Rosen dieser Gattung, ausgenommen von Neu-pflanzungen, müssen in normalen Lagen weder angehäufelt, noch mit Fichtenreisig oder anderen Zweigen abgedeckt werden. Sollte ein warmer und nasser Winter zu befürchten sein, ist vor allem Hygiene im Rosenbeet vonnöten.

Alle alten Blätter und Blütenblätter müssen aus dem Beet entfernt werden, damit Krankheiten und Schädlingen der „Nährboden“ entzogen wird.

Eine Sonderbehandlung vor Eintreten der kalten Jahreszeit benötigen die Rosenstämmchen.

rosenstaemmchenIm Gegensatz zu den am Boden wachsenden Rosen, liegt bei den Hochstämmchen die empfindliche Veredelungsstelle in luftiger Höhe direkt am Kro-nenansatz. In dieser Position schützt sie kein Mutterboden vor Frost – hier sind die Gärtner gefordert!

Früher wurden die Wurzelballen von einer Seite vor-sichtig angegraben und die Rosenstämme wurden umgelegt. Am Boden liegend wurden die Rosen mit Reisig abgedeckt, um sie zu schützen. Dieses Verfahren wird heutzutage nicht mehr eingesetzt, da zum einen ein gewisses Maß an Bruch zu erwarten ist und zum anderen die sehr empfindliche Pflanze gestört wird.

Mein Gartentipp:

Schützen Sie Rosenstämmchen, indem Sie diese mit Frostschutzvlies oder mit Jutesäcken ein-packen! Beachten sie, dass die Veredelungsstelle besonderem Schutz bedarf. Umwickeln Sie die Veredelungsstelle zusätzlich mit einem Jute- oder Vliesband. Häufeln Sie die Rosen mit Kompost an. In ungeschützten Lagen sollten sie darauf achten die Rosenstämme mit Bambus- oder Holzstäben abzustützen, um Sie vor starkem Wind und vor Schneelast zu schützen!