Staude des Jahres 2015 – Teil 1

Als Staude des Jahres wurde man höre und staune, ein Gras gewählt!

Die Segge (botanisch Carex) gilt botanisch nicht als echtes Gras und wurde nun vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2015 gewählt.

Sie zählt zu der Familie der Sauergrasgewächse.
Weltweit sind über 1000 Arten vertreten und bieten somit unzählige Einsatzmöglichkeiten.
Unterscheiden kann man die Seggen von anderen Gräsern durch ihren dreikantigen Stängelquerschnitt. Die meisten Vertreter dieser Gattung haben einen horstartigen Wuchs und können somit problemlos im Staudenbeet verwendet werden.
Einzeln, in Trupps, flächig oder als Topfpflanzen finden Sie in jeder Ecke des Gartens eine Verwendung.

Die Anspruchslosigkeit und Wurzeldruckresistenz lässt sie auch im Wurzelbereich größerer Bäume wachsen.
Immergrüne Sorten bevorzugen Halbschatten bis Schatten und erleiden im Winter bei zu viel Sonne gerne Trocknungsschäden, welche durch ein ´Auskämmen´ im Frühjahr leicht beseitigt werden können.

Der kontrollierbare Ausbreitungsdrang lässt Sie gut im Staudenbeet mit anderen Stauden kombinieren wie z.B. mit Funkien, Elfenblumen, Bergenien, Kaukasusvergissmeinnicht oder Waldsteinien. Die gleichmäßige, kompakte und feinlaubige Blattstruktur bildet einen guten Kontrast zu grossblättrigen Stauden.

Was gibt es sonst noch zu tun im März?

Der Kompost kann jetzt gesiebt und auf den Pflanzflächen verteilt werden.
Obstbäume sind ihnen für diese milde und anhaltende Düngergabe besonders dankbar.

Denken Sie auch an die Nisthilfen für die Nützlinge, die ihnen während des Gartenjahres die Arbeit erleichtern.

Ende März sollten auch die Kübelpflanzen an einen geschützten Ort vor die Tür.

Frühlingsblüher wie z.B. Forsythien, Mandelbäumchen, Weiden oder Blutjohannisbeeren sollten gleich nach der Blüte geschnitten werden, damit sie nächstes Jahr wieder in voller Blütenpracht erscheinen.

Pflanzenjauche zur Düngung im Gemüsebeet kann jetzt nach und nach wieder mit allerlei Kräutern, auch mit
„Unkräutern“ angesetzt werden. Dieser Dünger wirkt schnell, gezielt und umweltfreundlich.

Baum des Jahres 2015 – Teil 2

Der Feldahorn
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Hitzeverträglichkeit, Frosthärte, Windfestigkeit, Trockenheit vertragend und Schnittverträglichkeit machen den Hecken-Ahorn wie er auch genannt wird sehr vielseitig einsetzbar: Als kleinkroniger Straßen-, Haus- und Hofbaum (bei genügend Wurzelraum), Hangbefestigung, Windschutzpflanzungen in der freien Landschaft, Waldrand, Formgehölz und als frei wachsende oder geschnittene Hecke (Austrieb und Herbstlaub als Schmuck) findet er vielseitig Verwendung.

Nicht zu vergessen ist der Nutzen als Bienenweide durch seinen Honigtau und als Vogelschutzgehölz durch seinen dichten sparrig verzweigten Wuchs. Pflegemaßnahmen sollten nur im Herbst oder Winter durchgeführt werden, da ein Frühjahrsschnitt zu starkem Bluten führt.

Sorten und ihre Verwendung:

Acer campestre ´Elrijk´ wird meist als Hochstamm verwendet. Dieser ist kleinwüchsiger, schmal und gleichmäßiger wachsend als die Art. Größe 6 – 12 m.

Acer campestre ´Nanum´ (Kugel-Feldahorn) ist langsam, kompakt und rundlich wachsend mit einer max. Größe von 8 m und würde sich somit gut als Kugelbaum (auch ohne Schnitt) im Vorgarten eignen.

Baum des Jahres 2015 – Teil 1

Acer-campestre_kAls Baum des Jahres 2015 wurde der heimische Feld-Ahorn, auch Maßholder genannt, gewählt.
Verbreitet ist der Feld-Ahorn (Bot. Acer campestre) in Europa, Kleinasien bis Nordafrika.
Der Feld-Ahorn ist ein Baum 2. Ordnung und wird somit als Mittelgroßer Baum bezeichnet 12/15 m – max. 20 m. Der Wuchs ist meist mehrstämmig, kurzstämmig bis strauchförmig und langsamwüchsig. Durch diese Wuchseigenschaft eignet er sich auch für mittelgroße Gärten.
Gelbgrüne Rispen bilden den Blütenschmuck beim Laubaustrieb im Mai. Die Früchte erscheinen in großer Zahl und sind ab September Fruchtreif. Das Herbstlaub leuchtet auffällig von hellgelb bis orange. An der Rinde bilden sich z.T. ausgeprägte Korkleisten was zu einem Ziergehölz (auffällige Rinde) im Winter führt.
Der Maßholder besitzt ein dicht verzweigtes Herzwurzelsystem und stellt somit in der Regel keine Gefahr für Entwässerungsrohre, Kabel oder Plattenbeläge dar. Staunasse Böden meidet er, stellt aber sonst keine besonderen Ansprüche an die Bodenqualität und wächst in voller Sonne bis Halbschatten in trockenem bis frischem Boden.

Die Lärche – Teil 3

laerche3Nach der Eibe gilt die Lärche als schwerstes heimisches Nadelgehölz. Als Brennholz ist sie vergleichbar mit Kiefern- oder Douglasienholz. Aus den frischen Harzausflüssen der Lärchen wird durch Destillation hochwertiges Terpentinöl gewonnen.

Gartentaugliche Sorten sind:
Larix decidua ´Pendula´(Hängelärche) oder die Sorten der japanischen Lärche z.B. ´Diane´(Korkenzieher-Lärche), ´ Blue Dwarf´, ´Grey Pearl´ oder ´Pendula´ (Japanische Hängelärche)