Die Lärche – Teil 2

laerche2Im Siedlungsbereich bereitet die Verschmutzung durch den lang anhaltenden Nadelwurf Probleme. Die Nadeln verrotten sehr langsam und versauern den Boden, wodurch sich die Lärche jedoch hervorragend als Gerüstpflanze für Rhododendrenpflanzungen eignet.
Das Holz ist sehr witterungsbeständig und kann somit ohne Chemieeinsatz im Innen- und Außenbereich verarbeitet werden. So wird sie als Bauholz, im Erd-, Wasser- und Brückenbau, für Boden- und Terrassenbeläge, Treppen, Geländer, Haustüren, Garagentore, Fenster, Sicht- und Lärmschutzwände, Wandverkleidungen und Gartenmöbel eingesetzt. Der größte, aus Holz bestehende Sendeturm der Welt, steht in Gleiwitz und wurde 1935 mit Lärchenholz errichtet.

Die Lärche – Teil 1

laerche1Die Lärche ist unser einziges heimisches laubabwerfendes Nadelgehölz. Sie gilt als robustes und anpassungsfähiges Waldgehölz und vor allem im Mischbestand mit der Rotbuche gilt sie als zukunftsfähig entgegen dem fortschreitenden Klimawandel.
Ursprünglich ist sie in den Alpen und Karpaten vom Flachland bis in Höhen von 2500 Metern zu Hause. Als Pioniergehölz kommt sie auch mit Trockenheit gut zurecht.
Der frische hellgrüne Austrieb, das goldgelbe Herbstlaub und der sparrige Wuchs verleihen ihr das ganze Jahr über einen schönen Anblick.
Mit einer Höhe von ca. 30 Metern ist sie leider nur in großen Garten- und Parkanlagen zu verwenden. Es gibt allerdings auch tausendjährige Exemplare in günstigen Lagen mit einer Höhe von bis zu 54 Metern.

Der Frühherbst

blueteLeider brachte uns der kühle und fast schon herbstliche August viel Niederschläge und graue
Tage.
Ein für diesen Monat typisches Sommerhoch blieb vollständig aus. Die nass-kalte Witterung ließ schön blühende Sommerstauden im Ziergarten schnell „alt aussehen“ und auch im Nutzgarten konnte sich der Gartenfreund nicht über eine üppige Ernte freuen.
Ein wahrer Lichtblick sind nun die schönen, warmen Sonnentage im September, die das Gärtnerherz
wieder höher schlagen lassen.
Für den Monat September lohnt es sich, Pläne zu machen und Arbeiten vorzubereiten, die eine lange
Schönwetterphase brauchen. Der „Frühherbst“ ist nämlich der zuverlässigste Schönwettermonat im Jahr!

Wussten sie schon…

Kaffeesatz als Dünger

Kaffeesatz als Dünger

dass Kaffeesatz als leichter Dünger geeignet ist?
Er enthält die Pflanzen-Nährstoffe Phosphorsäure, Stickstoff und kleine Mengen an Kalium, außerdem Kupfer und Zink.
Wenn Sie ihn unter Blumenerde mischen dient er als Torfersatz und macht die Erde sauer, was vor allem Hortensien, Farne, Azaleen, Rhododendren und Zitrus schätzen.
Auch Rosen mögen den Dünger- eine feinstrahlige Dusche aus kaltem Kaffee schüchtert Blattläuse ein.
Schnecken mögen ihn ebenfalls nicht, denn Koffein in höheren Konzentrationen ist für sie giftig!
Streuen sie deshalb einen dicken Ring Kaffeesatz um empfindliche Pflanzen. Auch um Erde, die ausreichend mit Kaffeesatz gedüngt wurde, machen Schnecken einen Bogen.

Regenwürmer hingegen lieben Kaffeesatz und lassen ihn sich schmecken. Im Gegenzug lockern und durchlüften sie den Boden und hinterlassen mit ihrem Kot nährstoffreichen Wurmhumus.

Wie schneidet man Lavendel richtig?

Lavendula Hidcote Blue

Lavendula Hidcote Blue

Als Halbstrauch verholzt und verkahlt Lavendel von unten.

Lässt man ihn wachsen, blüht er von Jahr zu Jahr weniger und treibt spärlicher aus.
Schnee und Regen drücken die sparrigen Pflanzen auseinander. Frost setzt den geschwächten Pflanzen zu.

Damit die Pflanzen buschig und aufrecht wachsen sowie blühfreudig bleiben, sollten sie regelmäßig geschnitten werden.
Nach der Blüte im August kürzt man Lavendel am besten mit einer Heckenschere um
gut ein Drittel.
Im Herbst schneidet man nicht mehr, weil der Frost ansonsten leichtes Spiel hat.
Im Frühjahr kürzt man ihn nochmals um ein Drittel.
Manche Gärtner kappen ihn konsequent eine handbreit über dem Boden, damit er nicht verholzt