Ziergarten vorbereiten

krokusSie möchten sich nicht nur im Sommer an einer üppigen Blütenpracht erfreuen?
Dann setzen sie doch ab Oktober Zwiebelblumen in ihre Beete. Bereits ab Februar bis März verzaubert sie der Anblick von Schneeglöckchen, Winterling und Krokussen.

Auch für den Herbst und die Wintersaison können trostlos wirkende Beete mit spät blühenden Stauden aufgelockert werden. So blühen Gräser meist im Herbst und tragen ihren Fruchtschmuck im Winter.

Als Blütenstauden für den Frühherbst eignen sich Astilben (Astilbe), Funkien (Hosta), Herbstanemonen (Anemone), Astern (Aster), Margeriten (Chrysanthemum), Fetthenne (Sedum), Sonnenhut (Rodgersia), Silberkerze (Cimifuga), Bleiwurz (Caratostigma).

Blattschmuckstauden erfreuen das Gärtnerauge durch ihre Formen. Besonders schöne Formen tragen zum Beispiel Schaublatt (Rodgersia), Scheinmohn (Macleya), Funkien (Hosta), Farne, Elfenblume (Epimedium).

Wussten sie schon …

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Erdbeeren mit Knoblauch

dass man Erdbeeren eine Freude macht, wenn man Knoblauchzehen zwischen die Pflanzen setzt? Knoblauch schützt die Erdbeeren vor dem Befall mit Grauschimmel.
Das aromatische Zwiebelgewächs mit der antiseptischen Wirkung stärkt nicht nur die Abwehrkräfte des Menschen, sondern auch die der Erdbeerpflanze.
Den Knoblauch sollten Sie als Knoblauchzehen im Oktober oder im Frühjahr ab März zwischen die einzelnen
Erdbeerpflanzen setzen. Er wächst dann zusammen mit den Erdbeeren heran und kann im Sommer geerntet werden.

Rosenpflege

So mancher Hobbygärtner schreckt wegen des großen Pflegeaufwandes und der Anfälligkeit für Krankheiten vom Kauf einer Rose zurück. Dabei kann man schon beim Erwerb von Rosen einem Krankheits- und Schädlingsbefall vorbeugen.

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Üppig Blühende Kletterrose

Beachten sie die folgenden Grundregeln:

  • Wählen sie stets die richtige Rosensorte. Krankheitsresistente Sorten sind von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rosenzüchter (ADR) ausgezeichnet und haben daher das ADR-Gütesiegel.
  • Pflanzen sie die Rosen an einen luftigen, windumwehten Standort
  • Rosen mögen gerne Licht, müssen aber nicht in der vollen Sonne stehen
  • Der Boden sollte tiefgründig und humos sein, denn Regennässe schnell ablaufen kann.
  • Rosen brauchen ausreichend Nährstoffe für ein gesundes Wachstum. Deshalb empfiehlt es sich zweimal pro Jahr zu düngen. Die erste Düngung sollte während des Austriebs und die zweite Düngung im Juni zur Förderung der Blüte erfolgen.
  • Entfernen sie stets von Krankheiten befallene Rosenblätter. Lassen sie kranke Blätter nie im Beet liegen.

Somit haben Sie schon die ersten Schritte zu einer gesunden und vollen Rosenpracht getan.

Staudenblüte

ritterspornNachdem frühe Zwiebelblüher wie z.B. Krokusse und Narzissen fast zeitgleich mit Hyazinthen und Tulpen um die Wette blühten, erfreuen schon kurz darauf Stauden wie Storchenschnabel, Spornblume und Sonnenröschem mit ihrer Farbvielfalt das Gärtnerauge. Es scheint als seien die geliebten Beetstauden durch frühe Blüte schon kurz vor ihrem Ende angelangt. Der Gartenfreund darf sich nicht beiirren lassen, denn es gibt viele Stauden, die nach einem zeitigem Rückschnitt ein zweites Mal Farbe zeigen. Rittersporn, Katzenminze, Feinstrahlaster und Storchenschnabel sind nur einige Stauden, die, nachdem man sie auf eine handbreit über dem Boden abschneidet, ihren bunten Auftritt oft noch wochenlang verlängern. Für die weitere Blühphase kann man organischen Dünger als Starthilfe einarbeiten.

Honigbienen, Hummeln und Wildbienen

Wildbiene

Wildbiene auf Blüte

Sum, sum, sum…
Für viele ist dies oft ein lästiges Gesumse. Doch hätten wir ohne sie – unsre kleinen fleißigen Bienen – keine Früchte.

Leider ist das Nahrungsangebot für diese fleißigen Helfer in unserem Naturraum begrenzt. Für die Bestäubung der Obstgehölze ist vor allem die Honigbiene von Bedeutung, da diese in erster Linie eine Blütensorte ´aberntet´ bevor sie zur nächsten fliegt, d.h. sie bedient sich zum Beispiel erst am Apfelbaum bis der nichts mehr hergibt, bevor sie zum Flieder fliegt.
Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge dagegen fliegen auf alles, was ihnen gerade gefällt.

Problematisch wird in unserem begrenzten Blütenreich vor allem ein ganzjähriges Nektarangebot. Kleine Privatgärten im modernen Stil, bieten wenig nektarreiche Blüten. Sie sollen immergrün, pflegeleicht, kleinbleibend und ungiftig sein und wenn dann schon eine besondere Blüte (meist gefüllt) haben. In diesem schönen modernem Wohnzimmer finden unsere Insekten jedoch nur ein sehr geringes Nahrungsangebot.
Wo möglich sollten wir versuchen dieser Monotonie entgegenzuwirken. Eine kleine Ecke lässt sich überall finden und wenn es ein Paar Topfpflanzen sind.
In einem Kleingarten hat es natürlich keinen Sinn eine Sommerlinde zu pflanzen, aber vielleicht ist Platz für eine Vogelbeere vorhanden.

Hier möchte ich ihnen ein paar Pflanzen aufzeigen, welche diesen kleinen Brummern helfen zu überleben (von vielen Gehölzen gibt es auch kleinere Gartenformen).

Gehölze: Ahorn, Linde, Kastanie, Akazienarten, Heckenkirsche, Felsenbirne, sämtliche Obstgehölze, Wildrosen, Weiden, Vogelbeere, Bartblume, Heidekraut, Kornelkirschen, Felsenmispel, Ginster, Schneebeere, …
Stauden: Eisenhut, Schnittlauch, Astern, Glockenblumen, Katzenminze, Lavendel, Minzarten, Salbei, Fetthenne, Thymian, Indianernessel, Sonnenauge, Phlox und viele mehr.

Sollten Sie ohnehin vorhaben Ihr grünes Reich umzugestalten, dann können Sie ja vielleicht – unseren summenden Freunden zu Liebe – ein kleines Bienendomizil schaffen?