Der Ziergarten im April

strauchrose

Strauchrose

Öfter blühende Strauchrosen sollten jährlich verjüngt werden. Nehmen Sie dazu alte Triebe bodennah heraus und kürzen Sie anschließend die starken Haupttriebe auf zwei Drittel, die schwachen Triebe auf ein Drittel ihrer Länge ein.
Wenn Sie jetzt Stauden pflanzen, wählen Sie dazu einen trüben Nachmittag. Dann verkraften nämlich die Stauden den Umzug am besten. Setzen Sie Topftulpen oder Topfnarzissen nach der Blüte in den Garten. Sie werden Sie im nächsten Frühjahr mit ihrer Blüte erfreuen.

Wussten sie eigentlich…

woher der Osterhase kommt?
Fest steht, dass er mindestens 300 Lenze auf dem Buckel hat. In der ältesten schriftlichen Quelle  aus dem Jahr 1682 beschreibt ein Medizinprofessor einen elsässischen Osterbrauch mit einem eierlegenden Hasen.
Der Hase galt schon vor ca. 5000 Jahren v. Chr. bei den Ägyptern als Symbol der Fruchtbarkeit; die alten Griechen ehrten den Hasen und weihten ihn der Liebesgöttin Aphrodite. Bei den Germanen war er das Tier der Erdgöttin Helda. Sicherlich deshalb, weil Hasen zu den fruchtbaren Tieren unserer heimischen Wiesen und Wälder zählen.

Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Osterfest und einen guten Start in ein fruchtbares Gartenjahr 2013!

Hortensien schneiden- ja oder nein?

Hortensie

Hydrangea ´Macrophylla´
Bauernhortensie

Die üppigen Bauern und Tellerhortensien blühen an Lang- und Seitentrieben aus dem Vorjahr, also an einjährigen Trieben.Wenn Sie diese Triebe im Frühjahr ausschneiden, wird die Blüte dieses Jahres ausfallen. Deshalb entfernt man lediglich die verblassten Blüten aus dem Vorjahr kurz oberhalb der neuen sichtbaren Blütenknospen.

Die Schneeball- und Rispenhortensien benötigen dagegen im Frühjahr einen kräftigen Rückschnitt, um üppig zu blühen. Ihre Blüten entstehen an diesjährigen Zweigen. Das heißt also, dass der Austrieb von Schneeball- und Rispenhortensien durch den Rückschnitt gefördert wird.

Saisonstart für Kübelpflanzen

engelstrompete

Blüte der Engelstrompete

Spätestens im März beginnen Fuchsien, Engelstrompeten, Wandelröschen und Oleander sich im Winterlager zu regen. Die ersten Triebe sind – je nach den Temperaturverhältnissen im Winterquartier – blass, weich, lang und dünn. Sie müssen rasch zurückgeschnitten werden, noch bevor die Pflanze zu viel Energie in diese Triebe hineinsteckt.

Auch Zweige, die über den Winter eingetrocknet oder erfroren sind, schneiden Sie im gleichen Arbeitsschritt ab. Nun ist auch der richtige Zeitpunkt die Kübelpflanzen in größere Pflanzgefäße umzutopfen. Kontrollieren Sie die Pflanzen auf Schädlingsbefall (Blatt- oder Schildläuse). Bei festgestelltem Befall können Sie die Pflanzen bei mildem Wetter aus dem Quartier holen und kräftig abbrausen.

Die Gartensaison beginnt

Allmählich lassen die ersten Sonnenstrahlen die letzten Schneereste schwinden und das Hobbygärtnerherz wieder höher schlagen.

Was gibt es im März im Garten zu tun?
Die letzten Mulchreste von den Gemüse- und Staudenbeeten sollten entfernt werden, denn unter der Mulchschicht verstecken sich bereits die ersten Schnecken oder Wühlmäuse. Außerdem verhindert die Mulchschicht im Frühjahr, dass die ersten Sonnenstrahlen den Boden aufwärmen.

Im Nutzgarten:
Erstellen Sie frühzeitig einen Beetplan für die kommende Gartensaison und achten Sie dabei auf eine sinnvolle Fruchtfolge.
Dort wo Starkzehrer standen (wie zum Beispiel Kohl, Zucchini, Kürbis Lauch) säen oder pflanzen Sie in diesem Jahr Mittelzehrer (wie zum Beispiel Möhren, Salat, Spinat, Radieschen). Schwachzehrer finden dort Platz, wo zuvor Mittelzehrer standen. Neue Starkzehrer können auf frisch mit Kompost und Hornspänen versorgtem Boden gepflanzt werden. Falls genügend Platz im Gemüsegarten zur Verfügung steht, planen Sie eine vierte Rotationsstufe ein und säen Sie auf einer Fläche Gründüngungspflanzen, auf der Sie im Folgejahr wieder Starkzehrer anbauen wollen.

rosmarin

Schneiden Sie alle über den Winter abgestorbenen Triebe weg, um Platz für neue gesunde Triebe zu schaffen.

Im Ziergarten:
Im März, wenn die starken Fröste vorbei sind, schneiden Sie Rosen, spät blühende Gehölze, wie zum Beispiel Schmetterlingsflieder oder Spiereen, sowie strauchartige Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Rosmarin zurück. Dabei entfernen Sie erfrorene und kranke Triebe. Die alten, abgestorbenen Staudenstängel, die Sie über den Winter stehen ließen, entfernen Sie am besten erst Ende März, wenn Wildbienen und andere Kleintiere, die dort überwintert haben, bereits ausgeflogen sind.