Vier-Jahreszeiten Gehölze Teil 1

Ein paar Beispiele:

acer-griseum

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  • Zimtahorn (Acer griseum) Herbstlaub und Rinde
  • Japanischer Fächerahorn (Acer japonicum) Austrieb und Herbstlaub
  • Felsenbirne (Amelanchier) Blüte, Austrieb, Frucht und Herbstlaub
  • Apfelbeere (Aronia) Blüte, Frucht und Herbstlaub
  • Katsurabaum / Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum) Austrieb, Blattschmuck und Herbstlaub
  • Clematis Wildformen schmücken sich auch im Winter durch Samenstände
  • Hartriegel (Cornus) z.T. durch rote Rinde (Cornus alba), durch Fruchtschmuck (Cornus kousa) und allgemein durch die gelb bis orange Herbstfärbung

Indian Summer

Indian Summer ist der Inbegriff von perfekter Herbstfärbung in Nordamerika.
Warum soll es nicht auch in unseren Gärten diese Farbenvielfalt geben?

Herbst bei Sonnenuntergang

Herbst bei Sonnenuntergang


In den nächsten Beiträgen möchte ich einige Gehölze mit sicherer Herbstfärbung vorstellen. Zum Teil sind diese Gehölze als „Vier-Jahreszeiten-Gehölze“ einsetzbar. Unsere Gärten werden immer kleiner und bieten immer weniger Platz für die große Auswahl an Gehölzen. Deshalb ist hier die richtige Auswahl umso entscheidender.

Vier-Jahreszeiten-Gehölze bieten einen schönen Anblick im Vorfrühling (Austrieb und Blüte), Frühjahr (Austrieb und Blüte), Sommer (Blattschmuck und Blüte), Herbst (Herbstlaub und Frucht) und Winter (Frucht und Rindenschmuck).

Der Blauregen

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Blauregen – Wisteria-sinensis

Hat das Gehölz den richtigen Standort gefunden, so kann es in seinem Wuchsdrang eine Höhe von mehr als zehn Metern erreichen.

Um Beschädigungen an Dachrinnen und Fallrohren zu vermeiden, ist der jährliche Rückschnitt ein „Muss“. Wenn man den Blauregen an einem Spalier ranken lassen will, sollte man einen Mindestabstand von zehn Zentimetern zum Mauerwerk einhalten, da die dicken Äste Beschädigungen an der Fassade verursachen können. Für den Standort des Gehölzes ist zu beachten, dass es ein leicht saures Milieu bevorzugt. Unterstützen kann man dies, indem man vor der Pflanzung Torfsubstrat unter die Pflanzerde mischt. Achtet man darauf, so beugt man einer Eisenchlorose vor. Diese Mangelerscheinung erkennt man an den immer mehr verblassenden Blättern.

Der Blauregen bevorzugt einen vollsonnigen Standort. Neben voller Sonne hat die Pflanze auch einen hohen Wasserbedarf. Je nach Beschaffenheit des Bodens wurzelt die Pflanze weitreichend oder tiefgründig.

Da die Pflanze empfindlich gegen Spätfrost ist, sollte der Rückschnitt im Frühjahr möglichst spät erfolgen, damit kein frühzeitiger Austrieb hervorgerufen wird.

Die Blüten des Blauregens entstehen am dreijährigen Holz. Durch mehrmaligen Rückschnitt während des Jahres bilden sich viele Verästelungen, die wiederum für einen verstärkten Blütenansatz in den folgenden Jahren sorgen. Überzählige Triebe sollten an der Basis entfernt werden, alle weiteren Ranken kürzt man nach zwei bis drei Augen ein. Durch diese Schnittmaßnahmen wird nicht nur der starke Wuchsdrang der Pflanze eingedämmt- man sorgt damit zugleich für eine jährlich, üppige Blüte!

Start in die Gartensaison 2016

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Traum in Blau – Wisteria sinensis

Jeder Gartenfreund weiß, dass in den nächsten Wochen viel Arbeit ansteht. Zunächst gilt es die „Spuren“ des Winters zu beseitigen und die erforderlichen Schnittmaßnahmen durchzuführen. Wenn der Erdboden trocken ist, können die Pflegearbeiten im Rasen und in den Staudenbeeten, sowie die Kultivierung der Gemüse-beete beginnen.

Vielleicht möchten sie neue, farbliche Akzente in ihrem grünen Reich setzen? Gerne gebe ich ihnen für den Start in das neue Gartenjahr einige Anregungen mit auf den Weg.

Der chinesische Blauregen (Wisteria sinensis), der auch unter dem Namen Glyzinie bekannt ist, trägt 30 cm lange, duftende, blaue Schmetterlingsblüten, die vor dem späten Laubaustrieb in den Monaten Mai bis Juni erscheinen.
Schneidet man die Blütenstände nach der ersten Blüte zurück, so folgt in den Monaten August bis September eine Nachblüte. Nach der zweiten Blüte entwickeln sich zierend, hängende Fruchtschoten aus den Blütenständen heraus. In diesen Schoten werden die Samen der Pflanze gebildet.

Bitte beachten sie, dass die Samen des Blauregens giftig sind!

mehr im nächsten Teil

Ziergarten vorbereiten

krokusSie möchten sich nicht nur im Sommer an einer üppigen Blütenpracht erfreuen?
Dann setzen sie doch ab Oktober Zwiebelblumen in ihre Beete. Bereits ab Februar bis März verzaubert sie der Anblick von Schneeglöckchen, Winterling und Krokussen.

Auch für den Herbst und die Wintersaison können trostlos wirkende Beete mit spät blühenden Stauden aufgelockert werden. So blühen Gräser meist im Herbst und tragen ihren Fruchtschmuck im Winter.

Als Blütenstauden für den Frühherbst eignen sich Astilben (Astilbe), Funkien (Hosta), Herbstanemonen (Anemone), Astern (Aster), Margeriten (Chrysanthemum), Fetthenne (Sedum), Sonnenhut (Rodgersia), Silberkerze (Cimifuga), Bleiwurz (Caratostigma).

Blattschmuckstauden erfreuen das Gärtnerauge durch ihre Formen. Besonders schöne Formen tragen zum Beispiel Schaublatt (Rodgersia), Scheinmohn (Macleya), Funkien (Hosta), Farne, Elfenblume (Epimedium).