Ziergarten vorbereiten

krokusSie möchten sich nicht nur im Sommer an einer üppigen Blütenpracht erfreuen?
Dann setzen sie doch ab Oktober Zwiebelblumen in ihre Beete. Bereits ab Februar bis März verzaubert sie der Anblick von Schneeglöckchen, Winterling und Krokussen.

Auch für den Herbst und die Wintersaison können trostlos wirkende Beete mit spät blühenden Stauden aufgelockert werden. So blühen Gräser meist im Herbst und tragen ihren Fruchtschmuck im Winter.

Als Blütenstauden für den Frühherbst eignen sich Astilben (Astilbe), Funkien (Hosta), Herbstanemonen (Anemone), Astern (Aster), Margeriten (Chrysanthemum), Fetthenne (Sedum), Sonnenhut (Rodgersia), Silberkerze (Cimifuga), Bleiwurz (Caratostigma).

Blattschmuckstauden erfreuen das Gärtnerauge durch ihre Formen. Besonders schöne Formen tragen zum Beispiel Schaublatt (Rodgersia), Scheinmohn (Macleya), Funkien (Hosta), Farne, Elfenblume (Epimedium).

Honigbienen, Hummeln und Wildbienen

Wildbiene

Wildbiene auf Blüte

Sum, sum, sum…
Für viele ist dies oft ein lästiges Gesumse. Doch hätten wir ohne sie – unsre kleinen fleißigen Bienen – keine Früchte.

Leider ist das Nahrungsangebot für diese fleißigen Helfer in unserem Naturraum begrenzt. Für die Bestäubung der Obstgehölze ist vor allem die Honigbiene von Bedeutung, da diese in erster Linie eine Blütensorte ´aberntet´ bevor sie zur nächsten fliegt, d.h. sie bedient sich zum Beispiel erst am Apfelbaum bis der nichts mehr hergibt, bevor sie zum Flieder fliegt.
Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge dagegen fliegen auf alles, was ihnen gerade gefällt.

Problematisch wird in unserem begrenzten Blütenreich vor allem ein ganzjähriges Nektarangebot. Kleine Privatgärten im modernen Stil, bieten wenig nektarreiche Blüten. Sie sollen immergrün, pflegeleicht, kleinbleibend und ungiftig sein und wenn dann schon eine besondere Blüte (meist gefüllt) haben. In diesem schönen modernem Wohnzimmer finden unsere Insekten jedoch nur ein sehr geringes Nahrungsangebot.
Wo möglich sollten wir versuchen dieser Monotonie entgegenzuwirken. Eine kleine Ecke lässt sich überall finden und wenn es ein Paar Topfpflanzen sind.
In einem Kleingarten hat es natürlich keinen Sinn eine Sommerlinde zu pflanzen, aber vielleicht ist Platz für eine Vogelbeere vorhanden.

Hier möchte ich ihnen ein paar Pflanzen aufzeigen, welche diesen kleinen Brummern helfen zu überleben (von vielen Gehölzen gibt es auch kleinere Gartenformen).

Gehölze: Ahorn, Linde, Kastanie, Akazienarten, Heckenkirsche, Felsenbirne, sämtliche Obstgehölze, Wildrosen, Weiden, Vogelbeere, Bartblume, Heidekraut, Kornelkirschen, Felsenmispel, Ginster, Schneebeere, …
Stauden: Eisenhut, Schnittlauch, Astern, Glockenblumen, Katzenminze, Lavendel, Minzarten, Salbei, Fetthenne, Thymian, Indianernessel, Sonnenauge, Phlox und viele mehr.

Sollten Sie ohnehin vorhaben Ihr grünes Reich umzugestalten, dann können Sie ja vielleicht – unseren summenden Freunden zu Liebe – ein kleines Bienendomizil schaffen?

Kleiner Arbeitskalender für Oktober

Auch im Oktober fallen noch viele Arbeiten im Garten an.

Nun ist Rosenpflanzzeit- tauchen sie die Wurzelballen vor dem Pflanzen einige Stunden ins Wasser.

Schneiden sie alte, dicke Triebe von Kletterrosen jetzt bodennah zurück. Das verjüngt die Gehölze und im Frühjahr treiben sie kräftig aus.

Bougainvillea

Bougainvillea

Vergessen Sie nicht das bestimmte Kübelpflanzen rechtzeitig ins Winterquartier umziehen müssen. Empfindliche Arten wie Bougainvillea oder Engelstrompete vertragen keinen Frost!
Oleander kann jedoch bei bis zu minus fünf Grad im Freien bleiben.
Als goldene Regel gilt: Je später die Pflanzen ins Winterquartier umziehen, desto abgehärteter starten sie in die Wintersaison!

Voll behangene Äste von Obstbäumen stützen Sie mit Holzpfählen, damit sie den auftretenden Herbststürmen trotzen können!

Noch nicht ausgereifte Tomaten können noch im Haus nachreifen. Das Aroma dieser Früchte ist zwar nicht so intensiv, aber sie fallen dem Frost nicht zum Opfer.

Bis Mitte Oktober können Sie noch Spinat ansäen. Achten Sie bei der Aussaat darauf, dass der Boden aufgelockert und gut durchlässig ist.

Nach mühsamen Monaten, nähert sich nun mehr und mehr die Zeit für eine gärtnerische Ruhepause. Vergessen sie nicht ihren mühsam herangezogenen Gartenertrag (wie z.B. Möhren, Kohlarten, Äpfel usw.) rechtzeitig einzuwintern, damit sie auch noch im Winter Freude an ihrem selbsterwirtschaftetem Ertrag haben!

Der Ziergarten im April

strauchrose

Strauchrose

Öfter blühende Strauchrosen sollten jährlich verjüngt werden. Nehmen Sie dazu alte Triebe bodennah heraus und kürzen Sie anschließend die starken Haupttriebe auf zwei Drittel, die schwachen Triebe auf ein Drittel ihrer Länge ein.
Wenn Sie jetzt Stauden pflanzen, wählen Sie dazu einen trüben Nachmittag. Dann verkraften nämlich die Stauden den Umzug am besten. Setzen Sie Topftulpen oder Topfnarzissen nach der Blüte in den Garten. Sie werden Sie im nächsten Frühjahr mit ihrer Blüte erfreuen.