Schnitt des Schmetterlingsflieders

Beim Schmetterlingsflieder wird oft ein starker Rückschnitt im Frühjahr bis teilweise 30 cm bis 50 cm über dem Boden empfohlen. Überalterte, kranke und erfrorene Triebe werden dabei komplett herausgeschnitten.

Bei einem derartigen „Gesundheitsschnitt“ werden dürre Triebe sauber an der Triebbasis abgeschnitten. Triebe die über Kreuz oder nach innen wachsen werden ebenfalls komplett entfernt. Nach diesem Radikalschnitt sollte man den Strauch stickstoffbetont düngen, damit er rasch neue Triebe bildet. Bei dieser Art des Schnittes wird man immer einen reich blühenden Strauch haben, der trotz seines starken jährlichen Triebzuwachses, nie zu groß wird.

Man kann den Strauch auch weniger stark zurückschneiden, wenn er zum Beispiel ganzjährig als hoher Strauch benötigt wird. Dazu lässt man ein paar Augen mehr oberhalb des letztjährigen Schnittes stehen. Wie viele Augen man stehen lässt, hängt von der gewünschten Verzweigung ab. Je weniger Augen, desto dichter wird der Strauch. So „zieht“ man den Strauch langsam mit den Jahren nach oben und hat dennoch jedes Jahr eine reiche Blütenpracht und außerdem einen buschigeren, gut verzweigten Wuchs.

Schmetterlingsflieder

Schmetterlinge bevorzugen übrigens die blauen und lilafarbenen Buddleijas. Der Schmetterlingsstrauch blüht von Juli bis Oktober, also in einer Zeit, in der kaum noch andere Ziersträucher im Garten blühen. So lockert er mit der Farbvielfalt der einzelnen Sorten, die von Dunkelviolett über Pink bis hin zu einem zarten Weiß reicht, das umliegende Grün im Garten auf.
Nicht zu verwechseln ist der Schmetterlingsflieder mit dem Hänge-Sommerflieder (Buddleija alternifolia), der schon im Juni blüht. Durch die typisch kerzenförmigen Blütenstände und den lockeren, teils sparrigen Wuchs unterscheidet sich der Schmetterlingsflieder (Buddleija davidii) vom Hänge-Sommerflieder (Buddleija alterniflolia).
Besonders beliebte Sorten des Schmetterlingsflieders sind u.a. Black Knight, Nanhoe Blue, Pink Delight, Empire Blue, Peace und Royal Red.

Bodenanalyse

Auch im Nutzgarten gibt es noch einiges zu tun- langsam sollten wir uns damit befassen den Boden für das nächste Frühjahr vorzubereiten.

Immer noch geht das Jäten weiter, aber wissen Sie immer was Sie aus dem Boden hacken und rupfen? Lassen Sie gegen Ende des Sommers das ein oder andere Gewächs so lange stehen, bis Sie erkennen, um was es sich handelt. Viele „unerwünschte“ Kräuter verraten uns nämlich wie es um unser Erdreich bestellt ist. So weisen etwa Hirtentätschel und Franzosenkraut auf stickstoffarmen, eher kalkhaltigen Boden hin, die Knoblauchsrauke auf stickstoffreichen, sauren bis neutralen Bogen.

Über den Persischen Ehrenpreis und die Ackerkratzdistel müsste sich jeder Gartenbesitzer freuen- sie zeugen von nährstoffreichem und humosen Untergrund.

Gehölzschnitt am Walnussbaum (Juglans regia)

walnussbaum

Walnussbaum

Der Rückschnitt am Walnussbaum ist umstritten. Sollte jedoch eine Verjüngungskur vonnöten sein, bieten sich die Monate Juli und August an, denn bis dahin ist die Triebbildung des Baumes abgeschlossen.

Von einem Rückschnitt im Spätwinter oder im Frühjahr ist abzuraten, da die Bäume in dieser Zeit zu sehr „bluten“ und somit sehr geschwächt in das Frühjahr starten würden.