Kräuter noch im September ernten?

Salbei

Salbei

Im Nutzgarten, speziell im Kräutergarten, gibt es noch viel zu tun.
Nach dem Ernten von Melisse, Bohnenkraut und Ringelblumen, folgt in der zweiten Runde das
Schneiden von Minzen, Estragon, Thymian und Dill.

Da das Aroma und der Ölgehalt von Würzpflanzen im Sommer deutlich höher ist als im September, beginnen viele Hobbygärtner bereits im Juni und Juli ihre Vorräte für den Winter anzulegen.

Für Kräuter wie Dill, Petersilie und Basilikum ist es für die Ernte im September allerdings noch nicht zu spät. Bei den mediterranen Immergrünen wie z.B. Salbei und Rosmarin lohnt es sich, im Hochsommer Vorräte für die kalte Jahreszeit zu trocknen.
Im Winter schmecken die Blätter nicht mehr so würzig frisch und intensiv wie im Sommer.

Gründe für das Nachlassen des Aromas im Winter sind Frost und Lichtmangel, die eine Veränderung der Inhaltsstoffe der Pflanzen bewirken. Ein hoher Gerbstoffgehalt sorgt dann für ein leicht bitteres Aroma der Kräuter.

Rasenpflege im Sommer

Achten sie in den Hochsommermonaten darauf, den Rasen nicht zu kurz zu mähen.
Bei zu starkem Rückschnitt droht der Rasen bei starker Hitze zu verbrennen.
Ist der Rasen durch Hitzeschäden erst einmal geschwächt, ist er ein „gefundenes Fressen“ für
Schädlinge wie z.B. Pilze.
Mähen sie den Rasen an heißen Tagen erst nachdem die Sonneneinstrahlung nicht mehr so intensiv ist. So wird bereits nach dem Mähen einem „Sonnenstich“ vorgebeugt.
Im Spätsommer, also ab September, sollten sie den Rasen mit einer Düngung fit für den kommenden Herbst machen.

Wie schneidet man Lavendel richtig?

Lavendula Hidcote Blue

Lavendula Hidcote Blue

Als Halbstrauch verholzt und verkahlt Lavendel von unten.

Lässt man ihn wachsen, blüht er von Jahr zu Jahr weniger und treibt spärlicher aus.
Schnee und Regen drücken die sparrigen Pflanzen auseinander. Frost setzt den geschwächten Pflanzen zu.

Damit die Pflanzen buschig und aufrecht wachsen sowie blühfreudig bleiben, sollten sie regelmäßig geschnitten werden.
Nach der Blüte im August kürzt man Lavendel am besten mit einer Heckenschere um
gut ein Drittel.
Im Herbst schneidet man nicht mehr, weil der Frost ansonsten leichtes Spiel hat.
Im Frühjahr kürzt man ihn nochmals um ein Drittel.
Manche Gärtner kappen ihn konsequent eine handbreit über dem Boden, damit er nicht verholzt

Pflege des Lavendels

lavendel_steinNicht zu vergessen ist, dass auch dieses „zähe Kraut“ Ansprüche und Pflegebedarf hat.

Lavendel liebt trockene, kalkhaltige Erde und viel Sonne. In feuchten Beeten droht den Wurzeln der Staunässe-Tod.
Pflanzt man Lavendel in den Gartenboden, muss ein guter Wasserabzug gegeben sein. Die Erde vermischt man deshalb mit Sand oder Kalkschotter. Ideal wäre ein Standort auf einer Trockenmauer mit magerer Erde und Geröll.
Auch eine Bodendecke aus Kalkschotter oder Splitt sorgt für mediterranes Kleinklima. Im Frühjahr erhält der Halbstrauch etwas Kompost, mehr nicht, weil seine Triebe sonst weich und frostempfindlich werden.
Ein geschützter Platz kommt dem Lavendel entgegen. An exponierten Lagen hilft ihm ein Winterschutz aus Reisig über die Kalte Jahreszeit.