Kleiner Arbeitskalender für Oktober

Auch im Oktober fallen noch viele Arbeiten im Garten an.

Nun ist Rosenpflanzzeit- tauchen sie die Wurzelballen vor dem Pflanzen einige Stunden ins Wasser.

Schneiden sie alte, dicke Triebe von Kletterrosen jetzt bodennah zurück. Das verjüngt die Gehölze und im Frühjahr treiben sie kräftig aus.

Bougainvillea

Bougainvillea

Vergessen Sie nicht das bestimmte Kübelpflanzen rechtzeitig ins Winterquartier umziehen müssen. Empfindliche Arten wie Bougainvillea oder Engelstrompete vertragen keinen Frost!
Oleander kann jedoch bei bis zu minus fünf Grad im Freien bleiben.
Als goldene Regel gilt: Je später die Pflanzen ins Winterquartier umziehen, desto abgehärteter starten sie in die Wintersaison!

Voll behangene Äste von Obstbäumen stützen Sie mit Holzpfählen, damit sie den auftretenden Herbststürmen trotzen können!

Noch nicht ausgereifte Tomaten können noch im Haus nachreifen. Das Aroma dieser Früchte ist zwar nicht so intensiv, aber sie fallen dem Frost nicht zum Opfer.

Bis Mitte Oktober können Sie noch Spinat ansäen. Achten Sie bei der Aussaat darauf, dass der Boden aufgelockert und gut durchlässig ist.

Nach mühsamen Monaten, nähert sich nun mehr und mehr die Zeit für eine gärtnerische Ruhepause. Vergessen sie nicht ihren mühsam herangezogenen Gartenertrag (wie z.B. Möhren, Kohlarten, Äpfel usw.) rechtzeitig einzuwintern, damit sie auch noch im Winter Freude an ihrem selbsterwirtschaftetem Ertrag haben!

Scharka Virus beim Steinobst

Scharka (oder Scharka-Krankheit) ist eine durch den Scharka-Virus hervorgerufene Krankheit des Steinobstes. Sie befällt vor allem Pflaumen und Zwetschgen und ist deren bedeutendste Krankheit, die sich seit den 1960er Jahren in Deutschland ausgebreitet hat und heute flächendeckend auftritt. Typische Symptome für den Befall sind hellolivgrüne bis olivgrüne Ringe, die sich im Mai/Juni auf den Blättern bilden und die sich zu schwarzen Punkten aus abgestorbenem Gewebe entwickeln können.
An den Früchten bilden sich Einsenkungen, die pockenartig oder linienförmig sind und unter denen das Fruchtfleisch (bis zum Stein) eine rötliche Farbe und gummiartige Konsistenz annimmt. Als Folge des Befalls kann es zu einem starken, vorzeitigen Abfall von Früchten kommen. Das Scharka-Virus und die von diesem hervorgerufenen Symptome der Scharka-Krankheit können nicht direkt bekämpft werden.
Lediglich die Ausbreitung kann vermieden bzw. reduziert werden durch:

  • Bekämpfung der übertragenden Insekten
  • Rodung infizierter Pflanzen
  • Verwendung virusfreier Unterlagen und Reiser
  • Verwendung wenig virusanfälliger / resistenter Sorten und Unterlagen

Aufgrund der Scharkaverordnung kann auch eine Rodung und Vernichtung befallener Pflanzen durch die zuständigen Behörden angeordnet werden
Beim Anbau von Steinobst in befallenen Gebieten besteht die einzige Möglichkeit darin, geeignete Sorten für den Anbau zu wählen.
Alte Sorten wie „Mirabelle von Nancy“, „Bühler Frühlingszwetschge“, „Große grüne Reneklode“, halten dem Scharka- Virus stand.

Welchen Pflaumen- oder Zwetschgenbaum pflanzen?

Hauszwetschge

Hauszwetschge

In früheren Zeiten erübrigte sich diese Frage, da jeder Landstrich seine eigene Pflaumensorte hatte, die dem regionalen Klima gewachsen war. Heutzutage werden noch viele der „alten“ Sorten bundesweit in den Baumschulen angeboten- es kommen auch zahlreiche neue Züchtungen hinzu.

Das wichtigste Merkmal der Sorten ist die Resistenz gegen den Scharka- Virus (Information dazu folgt im nächsten Post).

Alte Sorten wie „Mirabelle von Nancy“, „Bühler Frühlingszwetschge“, „Große grüne Reneklode“, halten dem Scharka- Virus stand.
Entscheidend für den Kauf eines Pflaumenbaumes sollten aber auch der eigene Geschmack und die Verwendungsabsicht (z.B. für Kuchen, Mus) der Früchte sein.

Es gibt viele Gründe einen Pflaumenbaum zu pflanzen-

zum einen passt sich kein anderer Obstbaum so bereitwillig an wie die Pflaume. Die Früchte der Pflaume reifen nach und nach, das bedeutet, dass man diese nicht allesamt, sondern in Etappen ernten kann. Pflaumenbäume müssen außerdem nicht regelmäßig geschnitten werden. Wer den Baum gelegentlich auslichtet und steil nach oben wachsende Äste entfernt, kann sich auf eine reiche Ernte freuen. Dank kleiner bis mittelgroßer Sorten muss man selbst in kleineren Gärten nicht auf einen Pflaumenbaum verzichten.
Außerdem sind die Früchte sehr gesund! Sie enthalten reichlich Kalium, welches den Wasserhaushalt ausgleicht und somit den Blutdruck reguliert. Pflaumen in getrockneter Form enthalten den Wirkstoff Pektin, der den Darm in Schwung bringt.

Nicht zu verachten sind auch die Gaumenfreuden die uns zum Beispiel ein leckerer „Zwetschgendatschi“ bereiten kann!

Obsternte Pflaume/Zwetschge

Hauszwetschge

Hauszwetschge

Im Monat September können wir nach und nach mit der Obsternte beginnen. Eine der ersten Obstsorten für die Ernte ist die Pflaume bzw. Zwetschge.

Die ersten süßen Früchte hängen auf der Südseite des Pflaumenbaumes- sie reifen zunächst am Kronrad und dann im Inneren. Richtig gepflückt werden die Früchte von Süden nach Norden und von außen nach innen. Am besten erntet man am frühen Vormittag, da Wespen zu dieser Zeit noch keinen Kurs auf den Baum genommen haben.

Was gibt es im April zu tun?

Im Nutzgarten:
Lockern Sie alle bereits leeren Beete mit Rechen oder der Vierzahn auf und entfernen Sie Unkraut, das sich über den Winter eingeschlichen hat. Arbeiten Sie gesiebten Kompost und Algenkalk in die Beete ein. Je nach Bodenart rechnet man mit etwa drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter für Kulturen mit mittlerem Nährstoffbedarf. Starkzehrer können etwas mehr Kompostgaben vertragen.
Pikieren Sie alle Setzlinge, die sich im Aussatzgefäß bedrängen. Danach sollten die Pflanzen mehrer Tage an einem schattigen Platz stehen, um in Ruhe einwurzeln zu können.
Gemüsejungpflanzen stellen Sie an warmen Apriltagen an die frische Luft, aber an einen windgeschützten, halbschattigen Platz, damit sich die jungen Blätter langsam an die harte UV-Strahlung gewöhnen können.

himbeere

Aus den Beerensträuchern können Sie nun abgestorbene Äste herausschneiden.

Jetzt können Sie auch Kräuter wie Oregano, Thymian, Liebstöckel und Pimpinelle teilen. Sobald der Boden aufgetaut ist, könne Sie Containerpflanzen und wurzelnackte Obstgehölze pflanzen.

Lockern Sie die Baumscheiben von Obstgehölzen und decken Sie diese mit frischem Kompost ab. Aus den Beerensträuchern können Sie nun abgestorbene Äste herausschneiden.