Schnecken – Teil 2

sägemehl

Sägemehlkranz

Hat man das Problem, dass Schnecken bereits in das Gewächshaus gelangt sind, kann man rund um die Pflanzen, damit sie ungestört wachsen können, Sägemehl oder Gesteinsmehl streuen.
Der raue Untergrund gefällt den Tieren gar nicht.

Beim Gießen muss man natürlich aufpassen, dass der schützende Kreis nicht nass wird- denn dann können sie auf nassem Untergrund zu den Pflanzen kriechen.
Achten sie vor allem im Spätsommer darauf die Schnecken zu bekämpfen, so kann die Eiablage im Herbst vermieden werden. Kontrollieren sie ihre Beete im Herbst und sammeln sie Schneckeneier ab, damit sie im folgenden Sommer nicht mit einer Überzahl an Schnecken geplagt sind.
Ein natürlicher Feind von Schnecken ist übrigens der Igel. Bieten sie dem kleinen Helfer in einer Ecke ihres Gartens einen Rückzugsort aus Laub und Ästen für den Winter. Er hilft ihnen dafür gerne im nächsten Sommer beim Schneckensammeln.

Die „Schrotschusskrankheit“- Teil 2

Damit es erst gar nicht zur Erkrankung kommt, kann man vorbeugen, indem man Fruchtmumien aufliest und das Laub regelmäßig entfernt.
Ist die Krankheit bereits ausgebrochen, kann man die Blätter der Bäume auch mit natürlich biologischen Pflanzenschutzmitteln behandeln.
So soll eine Jauche, die man aus befallenen Blättern und Schachtelhalmtee ansetzt, bei regelmäßigem Gießen des Baumes und beim Abbrausen der Blätter helfen. Auch wenn dem Rasen das Gießen im Sommer gut tut- von einem kranken Baum soll der Rasensprenger weit weg positioniert werden, da der Regen von unten den gleichen Schaden bringt, wie der von oben.
Lichtet man die Kronen der kranken Bäume gut aus, wird es dem Pilz auch erschwert, sich zu verbreiten. Der Lichteinfall bewirkt nämlich, dass die Blätter nach längerem Regen schneller abtrocknen, was den Pilzsporen gar nicht gefällt.
Bevor man sich einen Kirschbaum setzt, sollte man auch darauf achten gering anfällige Sorten wie zum Beispiel Büttners Rote Korpel oder Königskirsche Abels Späte, zu pflanzen.

Die „Schrotschusskrankheit“- Teil 1

Lieber Gartenfreund,
nachdem der Vegetationsmonat Mai mit Trockenphasen aufwartete, hatten die Pflanzen im Zier-und Nutzgarten einen anstrengenden Start in das neue Gartenjahr.
Hoffentlich haben Ihre „Lieblinge“ keinen Schaden davon getragen, so dass sie sich in den folgenden Sommermonaten wieder an ihnen erfreuen können.
Leider müssen wir immer wieder erkennen, dass die wechselhafte Witterung vielen Krankheiten
einen Nährboden bietet.

So wird zum Beispiel die Schrotschusskrankheit durch einen Pilz (Stigmina carpophilum) verursacht.
Man erkennt den Befall an den Blättern der Bäume. Diese sind mit unzähligen, rötlich-braunen Flecken übersät, die sich dann in kleine Löcher verwandeln. Beim Anblick eines befallenen Blattes erinnert dies an „Schrotschüsse“, woher auch der Name kommt.
Bei lang andauernder Krankheit fallen die Blätter ab. Auch die Bildung von Gummifluss und eine Verkrüppelung der Pflanzen treten bei hartnäckigem Befall auf.
Betroffen von der Schrotschusskrankheit sind Steinobstarten der Gattung Prunus.
Hierzu gehören Kirschen Mirabellen, Pfirsich, Aprikosen Nektarinen, Zwetschgen, Mandel und Pflaumen.
Der Erregerpilz liebt Feuchtigkeit und ist resistent gegen kalte Temperaturen. Er überwintert auf Fruchtmumien und der Baumrinde.
Die Verbreitung erfolgt vor allem durch Wind und Regen. Meistens bildet sich der Pilzbefall in der kalt-regnerischen Phase Anfang Juni. Leiden tut bei erkrankten Bäumen nicht nur die Optik durch den vermehrten Blattverlust, auch bei der Obsternte muss man starke Einbußen hinnehmen.

Die Pflanzzeit beginnt

Auch die Pflanzzeit beginnt. Solange kein Blattaustrieb erfolgte, können Gehölze auch als Wurzelware, d.h. ohne Ballen gepflanzt werden. Vor allem Obstgehölze, Beerensträucher, Wildsträucher und Rosen werden in dieser Form kostengünstig angeboten.

Denken sie bei der Anschaffung von Obstgehölzen an deren zukünftige Größe. In einer Baumschule werden sie hierzu am besten beraten. Ein Baum der später ständig geschnitten werden muss, weil er zu große Ausmaße einnimmt, erfüllt nicht den wahren Zweck im Garten.

Spalier für Kiwi

Spalier für Kiwi

So gibt es für kleinere Gärten jede Menge kleinkronige Sorten oder Obstgehölze wie z.B. Quitte, Mispel, Eberesche, Felsenbirne (Amelanchier canadensis ´Prince William´ / großfruchtig).

Am Spalier wachsen Kiwi (bei selbstfruchtenden Sorten ist nur eine Pflanze notwendig), Weinreben (bitte pilztolerante Sorten verwenden), Brombeeren (mittlerweile gibt es auch verschiedene Dornenlose Sorten) und Pfirsich. Auch Aprikosen können geschützt am Spalier gezogen werden.

Johannisbeeren schneiden

johannisbeerenNun ist der richtige Zeitpunkt, um Obstgehölze und Beerensträucher zurückzuschneiden.

Der ideale Zeitpunkt, um Johannisbeeren zu schneiden, ist im März, also in unbelaubtem Zustand.

Zu dieser Zeit kann man den Wuchs des Strauches besser sehen. So ist es einfacher, zu entscheiden, was weg muss und was bleiben darf. Auch ist es wichtig, zu wissen, wo rote und weiße Johannisbeeren ihre Früchte ansetzen. In diesem Fall am mehrjährigen Holz, also an Trieben, die zwei oder drei Jahre alt sind. Schwarze Johannisbeeren fruchten dagegen bevorzugt an ein- und zweijährigem Holz.
In guten Jahren kann eine weiße oder rote Johannisbeere 30 bis 40 einjährige Jungruten ausbilden. Diese sind Hauptangriffsziel der Schnittmaßnahmen. Lediglich vier bis fünf solcher Jungruten lässt man stehen. Natürlich nur die kräftigsten, am aufrechtesten wachsenden Triebe auswählen, gleichmäßig über den ganzen Stock verteilt. Schwache oder flach wachsende einjährige Ruten entfernt man komplett. Äste, deren Fruchtqualität stark nachgelassen hat, möglichst basisnah einkürzen. Das fördert den Austrieb und somit den Ertrag.