Indian Summer

Indian Summer ist der Inbegriff von perfekter Herbstfärbung in Nordamerika.
Warum soll es nicht auch in unseren Gärten diese Farbenvielfalt geben?

Herbst bei Sonnenuntergang

Herbst bei Sonnenuntergang


In den nächsten Beiträgen möchte ich einige Gehölze mit sicherer Herbstfärbung vorstellen. Zum Teil sind diese Gehölze als „Vier-Jahreszeiten-Gehölze“ einsetzbar. Unsere Gärten werden immer kleiner und bieten immer weniger Platz für die große Auswahl an Gehölzen. Deshalb ist hier die richtige Auswahl umso entscheidender.

Vier-Jahreszeiten-Gehölze bieten einen schönen Anblick im Vorfrühling (Austrieb und Blüte), Frühjahr (Austrieb und Blüte), Sommer (Blattschmuck und Blüte), Herbst (Herbstlaub und Frucht) und Winter (Frucht und Rindenschmuck).

Die „Schrotschusskrankheit“- Teil 2

Damit es erst gar nicht zur Erkrankung kommt, kann man vorbeugen, indem man Fruchtmumien aufliest und das Laub regelmäßig entfernt.
Ist die Krankheit bereits ausgebrochen, kann man die Blätter der Bäume auch mit natürlich biologischen Pflanzenschutzmitteln behandeln.
So soll eine Jauche, die man aus befallenen Blättern und Schachtelhalmtee ansetzt, bei regelmäßigem Gießen des Baumes und beim Abbrausen der Blätter helfen. Auch wenn dem Rasen das Gießen im Sommer gut tut- von einem kranken Baum soll der Rasensprenger weit weg positioniert werden, da der Regen von unten den gleichen Schaden bringt, wie der von oben.
Lichtet man die Kronen der kranken Bäume gut aus, wird es dem Pilz auch erschwert, sich zu verbreiten. Der Lichteinfall bewirkt nämlich, dass die Blätter nach längerem Regen schneller abtrocknen, was den Pilzsporen gar nicht gefällt.
Bevor man sich einen Kirschbaum setzt, sollte man auch darauf achten gering anfällige Sorten wie zum Beispiel Büttners Rote Korpel oder Königskirsche Abels Späte, zu pflanzen.

Die „Schrotschusskrankheit“- Teil 1

Lieber Gartenfreund,
nachdem der Vegetationsmonat Mai mit Trockenphasen aufwartete, hatten die Pflanzen im Zier-und Nutzgarten einen anstrengenden Start in das neue Gartenjahr.
Hoffentlich haben Ihre „Lieblinge“ keinen Schaden davon getragen, so dass sie sich in den folgenden Sommermonaten wieder an ihnen erfreuen können.
Leider müssen wir immer wieder erkennen, dass die wechselhafte Witterung vielen Krankheiten
einen Nährboden bietet.

So wird zum Beispiel die Schrotschusskrankheit durch einen Pilz (Stigmina carpophilum) verursacht.
Man erkennt den Befall an den Blättern der Bäume. Diese sind mit unzähligen, rötlich-braunen Flecken übersät, die sich dann in kleine Löcher verwandeln. Beim Anblick eines befallenen Blattes erinnert dies an „Schrotschüsse“, woher auch der Name kommt.
Bei lang andauernder Krankheit fallen die Blätter ab. Auch die Bildung von Gummifluss und eine Verkrüppelung der Pflanzen treten bei hartnäckigem Befall auf.
Betroffen von der Schrotschusskrankheit sind Steinobstarten der Gattung Prunus.
Hierzu gehören Kirschen Mirabellen, Pfirsich, Aprikosen Nektarinen, Zwetschgen, Mandel und Pflaumen.
Der Erregerpilz liebt Feuchtigkeit und ist resistent gegen kalte Temperaturen. Er überwintert auf Fruchtmumien und der Baumrinde.
Die Verbreitung erfolgt vor allem durch Wind und Regen. Meistens bildet sich der Pilzbefall in der kalt-regnerischen Phase Anfang Juni. Leiden tut bei erkrankten Bäumen nicht nur die Optik durch den vermehrten Blattverlust, auch bei der Obsternte muss man starke Einbußen hinnehmen.

Wussten sie schon…

Kaffeesatz als Dünger

Kaffeesatz als Dünger

dass Kaffeesatz als leichter Dünger geeignet ist?
Er enthält die Pflanzen-Nährstoffe Phosphorsäure, Stickstoff und kleine Mengen an Kalium, außerdem Kupfer und Zink.
Wenn Sie ihn unter Blumenerde mischen dient er als Torfersatz und macht die Erde sauer, was vor allem Hortensien, Farne, Azaleen, Rhododendren und Zitrus schätzen.
Auch Rosen mögen den Dünger- eine feinstrahlige Dusche aus kaltem Kaffee schüchtert Blattläuse ein.
Schnecken mögen ihn ebenfalls nicht, denn Koffein in höheren Konzentrationen ist für sie giftig!
Streuen sie deshalb einen dicken Ring Kaffeesatz um empfindliche Pflanzen. Auch um Erde, die ausreichend mit Kaffeesatz gedüngt wurde, machen Schnecken einen Bogen.

Regenwürmer hingegen lieben Kaffeesatz und lassen ihn sich schmecken. Im Gegenzug lockern und durchlüften sie den Boden und hinterlassen mit ihrem Kot nährstoffreichen Wurmhumus.

Kräuter noch im September ernten?

Salbei

Salbei

Im Nutzgarten, speziell im Kräutergarten, gibt es noch viel zu tun.
Nach dem Ernten von Melisse, Bohnenkraut und Ringelblumen, folgt in der zweiten Runde das
Schneiden von Minzen, Estragon, Thymian und Dill.

Da das Aroma und der Ölgehalt von Würzpflanzen im Sommer deutlich höher ist als im September, beginnen viele Hobbygärtner bereits im Juni und Juli ihre Vorräte für den Winter anzulegen.

Für Kräuter wie Dill, Petersilie und Basilikum ist es für die Ernte im September allerdings noch nicht zu spät. Bei den mediterranen Immergrünen wie z.B. Salbei und Rosmarin lohnt es sich, im Hochsommer Vorräte für die kalte Jahreszeit zu trocknen.
Im Winter schmecken die Blätter nicht mehr so würzig frisch und intensiv wie im Sommer.

Gründe für das Nachlassen des Aromas im Winter sind Frost und Lichtmangel, die eine Veränderung der Inhaltsstoffe der Pflanzen bewirken. Ein hoher Gerbstoffgehalt sorgt dann für ein leicht bitteres Aroma der Kräuter.